Tag 3, 3. September 2012



Uptown Tour - Financial District - China Town - Ground Zero

Da unser Busticket auch noch für diesen Tag gilt, wollen wir das natürlich noch ausnutzen, und machen die Uptown Tour. Es geht über die Upper West Side bis nach Harlem und über die Upper East Side wieder zum Times Square zurück. Wir finden die Gegend sehr sehr schön, aber klar, dort zu wohnen hat auch seinen Preis ;)


Hier wohnt unter anderem Yoko Ono :)




American Museum of Natural History - von außen :) (wir gehen auch rein, aber an einem anderen Tag)



Harlem


Das berühmte Apollo Theater in Harlem



Guggenheim Museum




Wir schlendern dann noch ein wenig in der Gegend herum:



Apple Store





... und Apple Store von innen :)









Das Flatiron Building, eines der ältesten Hochhäuser von New York













Der Bulle vor der New Yorker Börse





Dann ging es mit dem anderen Bus wieder nach Downtown (sprich in den Süden der Stadt) dort beschließen wir, einen großen Spaziergang zu machen: vom Battery Park geht es rauf bis China Town, und das Ziel sollte Katz's Delicatessen sein - und dann wieder über einen anderen weg zurück. Es sieht am Plan eigentlich gar nicht sooo weit aus, aber dann doch recht viel zu gehen. 

Was mich gleich zu Beginn fasziniert: inmitten der Hochhäuser stehen zwei kleine, alte Kirchen (die Trinity Church und St. Paul's Chapel), alleine der Kontrast zu den Wolkenkratzern sieht einfacht toll aus. Bei (ich glaube ;)) St. Paul's Chapel ist laut unserem Tourguide aus dem Bus der älteste Friedhof von NY, wo die Gräber aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind, ganz klein und eng beisammen. Ich bin echt entzückt, es sieht SO toll aus :) Außerdem wird uns erklärt, bei den Anschlägen vom 11. September wurde diese Kirche wie durch ein Wunder in keinster Weise beschädigt. Ein schönes Zeichen!






Weiter geht es jetzt für uns ins China Town, wo sogar die Straßenbezeichnungen auch auf Chinesisch dort stehen. Da wir für 15.00 unsere Pässe für das 9/11 Memorial haben (Info am Rande: man braucht diese Visitor Pässe im Vorhinein, wir haben sie online gebucht und ausgedruckt) hetzen wir eher durch, da die Zeit schon knapp wird und es bleibt daher leider nicht so viel Zeit um das ganze asiatische Feeling mehr zu genießen.








Nach ewigem Suchen fanden wir dann Katz' Delicatessen aus dem Film When Harry met Sally. Aber wie bei allem, was nur irgendwie aus einem Film oder ähnlichem bekannt ist, ist extrem viel los und so hat es nur für einen Klo-Besuch gereicht. Das Lokal selbst sah aber richtig cool aus, total urig und mit lauter Fotos an der Wand (ich glaube an der Wand war kein einziger freier Platz mehr vor lauter Fotos). 



Hier saßen Meg Ryan und Billy Crystal - "Hope you had, what she had" :)




Dann geht es wieder zurück, und zum Ground Zero. Das war ja mal wirklich beeindruckend. Riesig groß (das hätten wir wirklich nicht erwartet), 2 Becken die den Grundrissen des World Trade Center nachempfunden sind mit Wasserfällen die in die Tiefe gehen und dann in mitten des Becken noch einmal in die Tiefe, quasi "ins Leere" gehen, und rund herum in Stein eingraviert die Namen der Opfer. Es steht, man soll die Gravierungen berühren wenn man möchte, das fand ich irgendwie richtig lieb. 
Die Stimmung war für mich aber trotz der schönen Anlage schon ziemlich drückend, es lagen teils auf den Namen Blumensträuße, oder auf dem Boden .. Es gab sogar eine Gruppe die mit einem Pastor da war, die haben sich dann alle bei der Hand genommen und gebetet. 
In der Mitte steht der "Überlebens-Baum" - er wurde damals inmitten der Trümmer als nur noch verkohlter Stumpf gefunden und in den botanischen Garten gebracht, dort aufgepäppelt und jetzt ist er wieder groß und schön und steht dort, wo er vor den Anschlägen stand. Auch das finde ich eine schöne Geste!










Der Überlebensbaum




Nach dem Besuch beim Ground Zero sind wir wieder spazieren gegangen, wir haben vom Bus aus ein paar Sachen gesehen die wir uns näher anschauen wollten, aber leider haben wir nicht alles gefunden - da war dann die Geherei schon ziemlich nervig und anstrengend. Die Beine waren schon richtig taub teilweise!

Wer erinnert sich? Hier wohnt Will Smith in "I am Legend" :)



Dann geht es wieder zurück ins Hotel und gleich weiter zum Abendessen in ein Restaurant in Hell's Kitchen, das Justin Timberlake gehört. Er kommt ja aus den Südstaaten von den USA und bietet in seinem Restaurant Essen typisch für diese Region an (sprich: Fleisch, Fleisch und nochmal Fleisch, schön deftig noch dazu - genau das Richtige für den heutigen Tag), und angeblich gibt es sogar ein paar Haus-Rezepte von seiner Oma. 
Da wir, trotz gutem Englisch und Wörterbuch am Smartphone, nur die Hälfte der Speisekarte verstehen, bestellen wir uns einfach "random - irgendwas" - was sich aber als sehr lecker entpuppte. Es war eine Art gekochtes Rindfleisch das quasi auf der Zunge zerging, mit irgendeiner würzigen Soße und dazu "home-made fries" und Salat. Die fries (Pommes) die es hier gibt sind echt um Welten besser als die, die es hier in Österreich gibt. Meistens teils mit Schale und irgendwie.. "anders" halt :)






Positiv überrascht bin ich bis jetzt, das man fast überall, sobald man sich hinsetzt, ein Glas Wasser mit Eiswürfel bekommt und das auch nicht verrechnet wird (zwar schmeckt das meistens ein wenig nach Chlor - aber der Gedanke zählt :D). Alkohol, vor allem wie uns auffällt Wein, ist sehr teuer. So wie man das bei uns macht, ein Glas Wein zum Essen, ist mir keine 10 oder mehr Dollar pro Glas wert. Billiger habe ich es kaum wo gesehen. 
Auch etwas, was uns auffällt - die Kellner bringen das Essen, und fragen nach 2, 3 Minuten gleich nach, ob auch alles in Ordnung ist. Dann, beim abservieren oder kurz danach wird gefragt, ob man denn noch einen Wunsch hat, zB ein Dessert. Verneint man dies, wird einem sofort die Rechnung gebracht. Anfangs fand ich das etwas unfreundlich, so auf die Art "Geht am besten schnell wieder, damit wir den Tisch schnell weiter verkaufen können!" - aber da es im Nachhinein gesehen wirklich ohne Ausnahme überall so war, nehme ich an das das hier einfach so ist - andere Länder, andere Sitten :)

Dann haben wir uns am Heimweg noch bei einer Bäckerei einen New Yorker Chocolate Cheesecake und einen Chocolate Muffin "to go" gekauft und am Zimmer verdrückt - also das war wirklich richtig, richtig gut! Wir verdrücken während unseres Aufenthaltes noch mehrere Cheesecakes, und schwärmen auch jetzt zu Hause noch davon - sie sind einfach fantastisch!



Auch etwas, was uns jetzt am dritten Tag auffällt: man wird ja gefühlte zehntausend Mal am Tag gefragt "Where are you from?" - wenn wir dann sagen, "From Austria" sagen erst mal 50% der Leute: "Aaaah, Australia, i love it!", 49% nicken freundlich und schauen irritiert (sprich, Austria sagt ihnen überhaupt nichts) und es waren insgesamt 3 Personen, die es kannten. Person 1+2 fragte "The Country where Schwarzenegger come from?" und Person 3 sagte "Aaaah, the Country next to Italy right?" 


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