Tag 1, 1. September 2012

Anreise und erster Spaziergang im Big Apple

Schon ewig lange wollte ich (25) unbedingt nach New York City, in den Big Apple - seit Sex and the City immer mehr und mehr! Alle Filme oder Serien die in New York spielen - es sieht alles so toll und mitreißend aus. Ich MUSS es einfach selbst sehen!

Das Problem ist anfangs natürlich immer das Geld. Ich kann jedem nur schon von Beginn an sagen bzw. raten: Geld braucht man wirklich. Alles in allem, Flug, Hotel für 8 Nächte, ein Inland-Flug nach Buffalo und wieder retour (Niagarafälle), Eintritte in die verschiedenen Sehenswürdigkeiten, UBahn Ticket, Hop on Hop off Bus, Essen gehen, Trinkgelder und natürlich shoppen gehen hat mich im Nachhinein gesehen insgesamt ungefähr zwischen 2600 und 3000 € gekostet. Klingt natürlich erst mal viel, aber: das ist es wert. Und mir wäre das nicht wert gewesen, wenn ich vor Ort auf jeden Euro/Dollar hätte schauen müssen. 
Ich konnte meinen Freund (26) auch dazu überzeugen und schwubbs, war die Reise auch schon gebucht. Wir haben im April 2012 für September 2012 Flug und Hotel zusammen über eine Internetplattform gebucht, und sind damit auch preislich sowie qualitativ sehr zufrieden.  

Von Wien aus geht am 1. September 2012 unser erster Flug um 7.40 in der Früh nach London, von dort mit der American Airlines weiter nach New York.

Wir stehen also um 4.15 auf, und fahren mit dem Taxi zum Flughafen (diese Uhrzeit, am Samstag Morgen, will ich niemandem antun um uns hinzubringen ;)) Gleich zu Beginn gibt es Probleme mit dem Gepäck (eingecheckt haben wir uns ja schon von zu Hause aus selbst), anscheinend funktioniert irgendwas mit dem Computer nicht. Nach langem hin und her wird dann extra etwas für uns ausgedruckt und wir hoffen, dass unser Gepäck auch ankommen wird .... 

Am Londoner Flughafen Heathrow ist sehr viel los, aber so vergeht die Zeit wenigstens. Bald geht es weiter, und wir staunen nicht schlecht über das große Flugzeug und das Bord-Programm :)







Die Zeit im Flugzeug vergeht relativ schnell, und um 15.30 Ortszeit landen wir - ganz aufgeregt. Beim Landen wird mir aber richtig schlecht - komisch, das ist mir vorher noch nie passiert. 


Ab gehts zur Immigration. Ich war noch nie in Amerika und wusste daher nicht wie das abläuft, hab aber schon mehrmals gelesen/gehört, dass es oft sehr lange Wartezeiten gibt und war daher aufs schlimmste eingestellt. Positive Überraschung: keine Warteschlange, das Ganze dauerte nur ein paar Minuten! 


Vom Flughafen wollten wir erst ein Taxi nehmen, nachdem wir dann mitbekommen haben, dass das 65 $ kostet und uns das definitiv zu teuer ist, sind wir mit dem "Air Train" ein Paar Stationen zur Ubahn gefahren (dauerte einige Zeit bis wir rausgefunden haben, dass man den erst beim Aussteigen bezahlt) und mit der A Linie dann direkt zum Hotel - ca 60 Minuten Fahrt. Aber alles war eigentlich sehr gut beschildert und problemlos. 

Es ist sehr heiß in New York und hat über 30 Grad, die U-Bahnen sind ja stark klimatisiert aber wenn man dann raus geht - in Österreich würde man sagen, da bekommt man eine "Luftwatschen" ;)

Das Hotel "Element New York Times Square West"
 ist wirklich sehr sehr schön, wir wohnen im 27. Stock und haben sogar eine Aussicht aufs Empire State Building :) Die Zimmer sind sauber und modern/neu eingerichtet, sogar mit kleiner Kochnische und superschönem Bad (mit Regenwalddusche :)), es gibt sogar gratis Frühstück und am Abend Getränke und Snacks zur freien Entnahme (ich glaube aber nur Montag bis Donnerstag, wir haben das nicht so oft genutzt, da wir zu der Zeit meistens unterwegs waren). Da bin ich wirklich sehr positiv überrascht! Auch das Personal war immer hilfsbereit und überaus freundlich! Und auch ein sehr wichtiger Punkt: es liegt sehr zentral (5-10 Minuten Fußweg bis zum Times Square) an einer U-Bahn Station wo so ziemlich alle wichtigen U-Bahnen fahren, alle die wir brauchen ohne umzusteigen. Also ich kann dieses Hotel nur jedem weiterempfehlen!! 

Nachdem wir eingecheckt haben und aufs Zimmer sind, sind wir aber sehr sehr erledigt, der 8 Stunden Flug war doch ziemlich anstrengend und als wir angekommen sind im Hotel war es in Österreich ja schon 11 oder 12 in der Nacht .. Wir haben uns trotzdem aufgerafft und sind noch rausgegangen, immerhin es NEW YORK! :) 
Nachdem wir eingecheckt haben und aufs Zimmer sind, sind wir aber sehr sehr erledigt, der 8 Stunden Flug war doch ziemlich anstrengend und als wir angekommen sind im Hotel war es in Österreich ja schon 11 oder 12 in der Nacht .. Wir haben uns trotzdem aufgerafft und sind noch rausgegangen, immerhin es NEW YORK! :) 






Unser erster Spaziergang soll uns zum Times Square führen, dadurch das er ja so nahe am Hotel gelegen ist. Vielleicht war das an einem Samstag Abend keine so gute Idee, da wirklich extrem viel los ist. Aber ich habe keinen wirklichen Unterschied zu anderen Abenden bemerkt :)

Wir sehen ganz viel unterschiedliche Leute quer durch die Bank vom verrückten Prediger der den Weltuntergang ankündigt bis zu dem "Naked Cowboy" der nur mit Unterhose bekleidet am Times Square Gitarre spielt, alles war dabei! Schnell bemerken wir - einfach nur alle fotografieren is nicht - Trinkgeld muss immer sein. Ich will ja nicht knausrig sein, und zum Thema Trinkgeld komme ich noch später!










Der erste Eindruck war - wooooow ist da aber viel los. Wenn man schon etwas erledigt und sehr müde ist, ist die Drängelei am Times Square und der ungewohnte Lärm, überall bunte Lichter und Gehupe schon etwas viel oder um es anders auszurücken, gewöhnungsbedürftig. 




Um uns einzustimmen wollen wir noch ins Hard Rock, eine Kleinigkeit essen gehen. Die Wartezeit wäre über eine Stunde gewesen, aber der Hunger ist groß und die Geduld klein, also haben wir uns was anderes gesucht und gehen in eine Restaurant-Kette namens AppleBees, wo es uns gut gefällt. Wir essen zusammen eine Vorspeisenplatte, die locker für zwei reicht und wirklich lecker ist - die Kellnerin fragt uns, wie wir unsere Chicken Wings wollen und zählt ein Repertoire auf, wir sind aber so wahnsinnig müde das wir gar nicht mitkommen und einfach das nehmen, was sie als letztes sagt - spicy and sweet - und es ist eine gute Wahl! Wir hören auch das obligatorische "Happy happy happy happy Birthday" Lied, das die Kellner für ein Mädchen singen :)


Gegen 22.30 kommen wir wieder ins Hotel zurück, und schauen noch ein wenig TV. Und wir regen uns schon wegen unserem Fernsehen auf, wie viel Werbung es da spielt - aber das übertrifft ja echt alles. In einer Serien-Sendung von 20 Minuten kommen gleich drei Werbeblöcke, echt unglaublich. Aber wie sagt man so schön, man gewöhnt sich an alles ;)


Bald schlafen wir ein - für mich dauert die Nacht allerdings nur bis 4.00, länger lässt mich meine innere Uhr leider nicht schlafen. Egal, damit habe ich gerechnet! 







Tag 2, 2. September 2012


Erste Stadtrundfahrt - Empire State Building - Rockefeller Center

Nachdem ich schon seit 4 Uhr wach bin, gehen wir gegen 8 Uhr zum Frühstück hinunter. Wir staunen nicht schlecht über das doch recht große Angebot: es gibt Kaffee, Tee, verschiedene Säfte, Plundergebäck mit Marmelade und Croissants, Bagel und Toast zum selber toasten, Frischkäse, Butter, Marmelade, Müsli und Joghurt/Milch, Obst, und dann noch in Alufolie verpackte warme Speisen, bei denen wir erst nicht wussten, was es ist. Wir nehmen "Ham, Eggs and Cheese" und kommen drauf - es ist eine warme Semmel, die gefüllt mit einer Art Omelette, Schinken und Käse ist. Es schmeckt nicht schlecht, ist aber doch irgendwie ungewohnt für uns. Überrascht bin ich über den leckeren Orangensaft - ich dachte vorher eher, das wird nur so ein verdünnter Dicksaft sein, aber er schmeckte richtig richtig gut und gar nicht nach Dicksaft.

Als erstes steht für heute auf dem Programm, dass wir unsere New York Explorer Pässe abholen. Wir haben uns deswegen für den Explorer Pass entschieden, da man sich die Sehenswürdigkeiten die man sehen möchte, vor Ort aussuchen kann und er auch nicht nur für ein oder zwei Tage gültig ist sondern ich glaube für 30 Tage. Daher ist man nicht fix an zwei Tage gebunden sondern kann sich das locker über den Urlaub hinweg einteilen, und wenn sich mal etwas an einem Tag nicht ausgeht, macht man es halt an einem anderen Tag. Man zahlt einen Fixbetrag für 3 oder 5 oder xy Sehenswürdigkeiten die man sehen möchte, und es sind auch alle wichtigen Sehenswürdigkeiten darin enthalten. 
Wir haben das schon von zu Hause aus bezahlt, und holen es unkompliziert vom Touristeninformationszentrum in der Nähe vom Times Square ab.

Dann geht es gleich weiter zum Hop on Hop off Bus, wir entscheiden uns für die Gray Line. Es gibt anscheinend nur 48 Stunden Tickets, wir hatten den Bus zwar nur für einen Tag geplant, aber egal - wir kaufen das Ticket und steigen in den Bus ein. Anders als die Busse die wir kennen, hört man hier nicht mit Kopfhörern mit, sondern es gibt einen Tour-Guide, der live über Mikrofon berichtet. 

Wir fahren einmal eine die "Downtown-Loop" auf und ab, und unser erster Stopp ist im Battery Park - dort gefällt es uns gleich auf Anhieb. 



Unser erster Blick auf die Freiheitsstatue :)



Irgendwie hat mir diese Statue gut gefallen:



Men in Black Hauptquartier ;) 





Gegen Mittag wollen wir dann aufs Empire State Building rauf. Die befürchteten Ansteh-Schlangen sind auch hier ausgeblieben! Das liegt aber wahrscheinlich am schlechten Wetter - egal, wir wollen trotzdem raufgehen.
Endlich oben angekommen (das ist ja ein richtiges Labyrinth teilweise :D) hat es uns nicht besonders gut gefallen, die Aussichtsplattform war sehr klein und eng und klar, damit hätte ich rechnen können, aber Drängelei um Bilder zu machen oder so ist gar nicht mein Fall. Das Wetter ist zwar warm aber trüb und von daher war die Aussicht leider auch nicht so berauschend, und alles sieht eher grau in grau aus. 




Danach sind wir zu Fuß wieder zum Times Square zurück und sind froh, dass wir nun doch ohne Wartezeit im Hard Rock Café einen Tisch bekommen. Dort war es ganz toll, überall an der Wand hingen originale Gitarren, Bühnen Outfits, Songtext-Krixeleien und Fotos/Plakate von den Beatles, Elvis, Rolling Stones usw.
Wir bestellen einen Melonen-Cocktail und Burger und alles schmeckt SEHR gut - das war einer der besten Burger die ich gegessen habe.
Bis jetzt stellen wir fest - der Service ist in allen Lokalen sehr gut, alle Kellner sind wirklich wahnsinnig freundlich und zuvorkommend, da macht einem der hohe Tip gar nicht mehr so viel aus. 




Nach dem Essen sind wir so voll, das wir ins Hotel zurückgehen (und ein paar Stopps in den vielen Shops am Times Square machen) und uns noch ein bisschen hinlegen. Als wir 2 Stunden später aufwachen und es dann schon 7 am Abend ist, ist es wieder eine Überwindung nochmal rauszugehen aber am Plan steht ja noch, die Aussichtsplattform vom Rockefeller Center bei Nacht zu besuchen.

Das ist richtig toll! Es gibt wenig Wartezeit, drinnen spielt es einen kleinen Film und dann geht es nach oben. Die Plattformen sind viel großzügiger gebaut, so dass es kein Gedrängel gab, und die Aussicht bei Nacht ist wirklich grandios - ganz ganz toll!

Am Weg sehen wir noch die Radio City Music Hall:


Tolle Aussicht: 




Als wir runterkommen, ist es schon gegen 22.00 Uhr. Im Rockefeller Center sehen wir eine Security Frau, die gelassen an der Wand lehnt und mit einer Wahnsinns-Stimme leise die National Hymne vor sich her singt! 

Das Mittagessen liegt uns noch so im Magen das wir beschließen das Abendessen auszulassen. Wieder über den Times Square (wo am Sonntag Abend genau so viel los ist wie am Samstag Abend - am nächsten Tag verstehen wir auch warum: der Montag ist in Amerika ein Feiertag, und zwar der Labour Day) geht es dann ins Hotel zurück.








Tag 3, 3. September 2012



Uptown Tour - Financial District - China Town - Ground Zero

Da unser Busticket auch noch für diesen Tag gilt, wollen wir das natürlich noch ausnutzen, und machen die Uptown Tour. Es geht über die Upper West Side bis nach Harlem und über die Upper East Side wieder zum Times Square zurück. Wir finden die Gegend sehr sehr schön, aber klar, dort zu wohnen hat auch seinen Preis ;)


Hier wohnt unter anderem Yoko Ono :)




American Museum of Natural History - von außen :) (wir gehen auch rein, aber an einem anderen Tag)



Harlem


Das berühmte Apollo Theater in Harlem



Guggenheim Museum




Wir schlendern dann noch ein wenig in der Gegend herum:



Apple Store





... und Apple Store von innen :)









Das Flatiron Building, eines der ältesten Hochhäuser von New York













Der Bulle vor der New Yorker Börse





Dann ging es mit dem anderen Bus wieder nach Downtown (sprich in den Süden der Stadt) dort beschließen wir, einen großen Spaziergang zu machen: vom Battery Park geht es rauf bis China Town, und das Ziel sollte Katz's Delicatessen sein - und dann wieder über einen anderen weg zurück. Es sieht am Plan eigentlich gar nicht sooo weit aus, aber dann doch recht viel zu gehen. 

Was mich gleich zu Beginn fasziniert: inmitten der Hochhäuser stehen zwei kleine, alte Kirchen (die Trinity Church und St. Paul's Chapel), alleine der Kontrast zu den Wolkenkratzern sieht einfacht toll aus. Bei (ich glaube ;)) St. Paul's Chapel ist laut unserem Tourguide aus dem Bus der älteste Friedhof von NY, wo die Gräber aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind, ganz klein und eng beisammen. Ich bin echt entzückt, es sieht SO toll aus :) Außerdem wird uns erklärt, bei den Anschlägen vom 11. September wurde diese Kirche wie durch ein Wunder in keinster Weise beschädigt. Ein schönes Zeichen!






Weiter geht es jetzt für uns ins China Town, wo sogar die Straßenbezeichnungen auch auf Chinesisch dort stehen. Da wir für 15.00 unsere Pässe für das 9/11 Memorial haben (Info am Rande: man braucht diese Visitor Pässe im Vorhinein, wir haben sie online gebucht und ausgedruckt) hetzen wir eher durch, da die Zeit schon knapp wird und es bleibt daher leider nicht so viel Zeit um das ganze asiatische Feeling mehr zu genießen.








Nach ewigem Suchen fanden wir dann Katz' Delicatessen aus dem Film When Harry met Sally. Aber wie bei allem, was nur irgendwie aus einem Film oder ähnlichem bekannt ist, ist extrem viel los und so hat es nur für einen Klo-Besuch gereicht. Das Lokal selbst sah aber richtig cool aus, total urig und mit lauter Fotos an der Wand (ich glaube an der Wand war kein einziger freier Platz mehr vor lauter Fotos). 



Hier saßen Meg Ryan und Billy Crystal - "Hope you had, what she had" :)




Dann geht es wieder zurück, und zum Ground Zero. Das war ja mal wirklich beeindruckend. Riesig groß (das hätten wir wirklich nicht erwartet), 2 Becken die den Grundrissen des World Trade Center nachempfunden sind mit Wasserfällen die in die Tiefe gehen und dann in mitten des Becken noch einmal in die Tiefe, quasi "ins Leere" gehen, und rund herum in Stein eingraviert die Namen der Opfer. Es steht, man soll die Gravierungen berühren wenn man möchte, das fand ich irgendwie richtig lieb. 
Die Stimmung war für mich aber trotz der schönen Anlage schon ziemlich drückend, es lagen teils auf den Namen Blumensträuße, oder auf dem Boden .. Es gab sogar eine Gruppe die mit einem Pastor da war, die haben sich dann alle bei der Hand genommen und gebetet. 
In der Mitte steht der "Überlebens-Baum" - er wurde damals inmitten der Trümmer als nur noch verkohlter Stumpf gefunden und in den botanischen Garten gebracht, dort aufgepäppelt und jetzt ist er wieder groß und schön und steht dort, wo er vor den Anschlägen stand. Auch das finde ich eine schöne Geste!










Der Überlebensbaum




Nach dem Besuch beim Ground Zero sind wir wieder spazieren gegangen, wir haben vom Bus aus ein paar Sachen gesehen die wir uns näher anschauen wollten, aber leider haben wir nicht alles gefunden - da war dann die Geherei schon ziemlich nervig und anstrengend. Die Beine waren schon richtig taub teilweise!

Wer erinnert sich? Hier wohnt Will Smith in "I am Legend" :)



Dann geht es wieder zurück ins Hotel und gleich weiter zum Abendessen in ein Restaurant in Hell's Kitchen, das Justin Timberlake gehört. Er kommt ja aus den Südstaaten von den USA und bietet in seinem Restaurant Essen typisch für diese Region an (sprich: Fleisch, Fleisch und nochmal Fleisch, schön deftig noch dazu - genau das Richtige für den heutigen Tag), und angeblich gibt es sogar ein paar Haus-Rezepte von seiner Oma. 
Da wir, trotz gutem Englisch und Wörterbuch am Smartphone, nur die Hälfte der Speisekarte verstehen, bestellen wir uns einfach "random - irgendwas" - was sich aber als sehr lecker entpuppte. Es war eine Art gekochtes Rindfleisch das quasi auf der Zunge zerging, mit irgendeiner würzigen Soße und dazu "home-made fries" und Salat. Die fries (Pommes) die es hier gibt sind echt um Welten besser als die, die es hier in Österreich gibt. Meistens teils mit Schale und irgendwie.. "anders" halt :)






Positiv überrascht bin ich bis jetzt, das man fast überall, sobald man sich hinsetzt, ein Glas Wasser mit Eiswürfel bekommt und das auch nicht verrechnet wird (zwar schmeckt das meistens ein wenig nach Chlor - aber der Gedanke zählt :D). Alkohol, vor allem wie uns auffällt Wein, ist sehr teuer. So wie man das bei uns macht, ein Glas Wein zum Essen, ist mir keine 10 oder mehr Dollar pro Glas wert. Billiger habe ich es kaum wo gesehen. 
Auch etwas, was uns auffällt - die Kellner bringen das Essen, und fragen nach 2, 3 Minuten gleich nach, ob auch alles in Ordnung ist. Dann, beim abservieren oder kurz danach wird gefragt, ob man denn noch einen Wunsch hat, zB ein Dessert. Verneint man dies, wird einem sofort die Rechnung gebracht. Anfangs fand ich das etwas unfreundlich, so auf die Art "Geht am besten schnell wieder, damit wir den Tisch schnell weiter verkaufen können!" - aber da es im Nachhinein gesehen wirklich ohne Ausnahme überall so war, nehme ich an das das hier einfach so ist - andere Länder, andere Sitten :)

Dann haben wir uns am Heimweg noch bei einer Bäckerei einen New Yorker Chocolate Cheesecake und einen Chocolate Muffin "to go" gekauft und am Zimmer verdrückt - also das war wirklich richtig, richtig gut! Wir verdrücken während unseres Aufenthaltes noch mehrere Cheesecakes, und schwärmen auch jetzt zu Hause noch davon - sie sind einfach fantastisch!



Auch etwas, was uns jetzt am dritten Tag auffällt: man wird ja gefühlte zehntausend Mal am Tag gefragt "Where are you from?" - wenn wir dann sagen, "From Austria" sagen erst mal 50% der Leute: "Aaaah, Australia, i love it!", 49% nicken freundlich und schauen irritiert (sprich, Austria sagt ihnen überhaupt nichts) und es waren insgesamt 3 Personen, die es kannten. Person 1+2 fragte "The Country where Schwarzenegger come from?" und Person 3 sagte "Aaaah, the Country next to Italy right?"